Dominanz hat keine Größe

Wir als Gesellschaft unternehmen alles, um jedem einzelnem Individuum seine Würde zu geben. So gendern wir z.B. unsere Sprache mit * oder / usw., damit sich wirklich jede/r/s gesehen fühlt. Laut einer Umfrage von Infratest Dimap vom Mai 2021 lehnen rund zwei Drittel der Wahlberechtigten (65 Prozent) deren Verwendung in Medien und Öffentlichkeit ab. Da jedoch keiner der 65 % „Gendergegner*innen“ auf die Straße geht, überlässt die schweigende Mehrheit den am ehesten Grünen Anhängern das Feld. Ich sehe hier nicht, dass die 10 %, die das Gendern „voll und ganz befürworten“ oder die 16 %, die das „eher befürworten“ nun damit aufhören unsere Gesellschaft nach ihrer Sprache formen zu wollen, nur weil 29 % das Gendern „eher ablehnen“ und 36 % das Gendern „voll und ganz ablehnen“. Sicher, da hängen keine Leben dran, vielleicht nur Nerven, zeigt dieses Beispiel jedoch, dass es nicht um Mehr- oder Minderheiten geht. Es geht um uns als Gesellschaft und wie wir was bemessen.