Kurzfilmfest No. 4

Andreas Samtleben | 01.10.2023

Am 23. September traf sich die zukünftige Prominenz von Filmschaffenden im Kleinen Theater Bargteheide. Das Kino veranstaltete sein 4. Kurzfilmfest. Das 2020 vom Melvin Jäpel initiierte und über die Grenzen Bargteheides sowie im deutschsprachigen Raum bekannte Filmfest zog auch dieses Mal eine Schar von Kreativen an. Aus 50 eingesandten Beiträgen hatte die Jury die ehrenvolle und doch schwierige Aufgabe, 10 Kurzfilme für diesen Abend auszusuchen, um diese dem Publikum zu präsentieren. Dabei galt es fünf Preise zu verleihen: für das „beste Schauspiel“, die „beste Kamera“, das „beste Drehbuch“ und den „besten Film“. Über die Vergabe dieser Preise entschied ein hochkarätig aufgestelltes Gremium. Den fünften Preis verlieh das Publikum.

Die nominierten Filme waren:

Kleine Fenster
Family Ties
Der Fremde im Zug
Hunde
Aparta
Jennifer Karla Rower und das Geheimnis des Mobiltelefons
Heine und Platen
The Mime
Wiederkäuer
Solo

Neben einer kleinen Gratifikation, ermöglicht durch die Sponsoren der Bargteheider Buchhandlung, der Raifeisenbank Bargteheide, der Schmuckwerkstatt Martina Andersen sowie der Auto-Service-Werkstatt Autocrew, konnten die Gewinner:innen eine von der Bargteheider Künstlerin Rena Eckart entworfenen und eigenhändig gestalteten Trophäe in Empfang nehmen.

Und es wurde schwer für einige der Filmkreativen. Zum einen war die Anspannung schwer auszuhalten, bis endlich die glücklich Verdienten ihren Preis in der Hand halten konnten, zum anderen waren es zwei Filme, die gleich doppelt abräumten und so schwer an den Trophäen trugen.

Die Gewinnerinnen und Gewinner sind:

Für das beste Drehbuch: Der Fremde im Zug.
Die Filmschaffenden waren zwar in Hamburg, konnten wegen Corona leider nicht teilnehmen.

Bei „Der Fremde im Zug“ setzt sich ein älterer Herr zu einem jungen Mann ins Abteil und kommt mit ihm ins Gespräch. Er schwärmt von früheren Zeiten mit seinem Enkel, den er nun lange nicht mehr gesehen hat.


Bestes Schauspiel für: Solo

Stellvertretend für die Gewinnerin Silvia Schwinger nehmen Lea Topp und Sandra Kantreiter den Preis von Christiane Leuchtmann entgegen.

Der Publikumspreis geht an: Solo

Das Publikum im Saal sich entschieden; Lea Topp und Sandra Kantreiter erhalten den Preis von Bürgermeisterin Gabriele Hettwer überreicht.

Der Film „Solo“ thematisiert die Zerrissenheit einer jungen Balletttänzerin, die kurz vor dem Durchbruch zu ihrer Karriere als Profitänzerin steht. Doch sie ist schwanger. Kind oder Karriere und setzt sie mit ihrem Tanzen das Leben des Kindes auf Spiel? Wundervoll und doch erschreckend realistisch wird die Reaktion ihrer Umwelt geschildert. Ihre eigenen Belange und Bedürfnisse spielen keine Rolle.


Beste Kamera: Wiederkäuer

Organisator Melvin Jäpel übergibt den Preis an Brandon Marlon Moldenhauer, Zabi Tajik und Jannis Welter.

Bester Film: Wiederkäuer

Freuen sich über einen weiteren Preis: Brandon Marlon Moldenhauer, Zabi Tajik, Jannis Welter. Überreicht wurde die Trophäe von Mona Nemec.

„Wiederkäuer“ handelt von zwei ehemals sehr guten Freunden, die sich Jahre später wieder treffen. Sie versuchen am „Damals“ anzuknüpfen und die alte Verbundenheit zurück zu gewinnen, sehr ausdrucksstark von Zabi Tajik und Mark Tumba gespielt.


Jury mit Filmschaffenden auf der Bühne.

Fotos: Andreas Samtleben