Erfolg in Silber und Gold

^{Andreas Samtleben}

Unbeirrt von all dem, was um sie herum passiert, holte sich Bettina Lange am Sonntag bei den European Championships 2022 in München, in der Altersklasse 50-54 Jahre, eine Silbermedaille.

Bargteheide kann stolz auf die (wohl bald wieder) im Rathaus arbeitende Personalratsvorsitzende sein, ihre Gemeinde Bargfeld-Stegen sowieso.

Bettina Langes Metier ist der Triathlon, das heißt Schwimmen, Radfahren und Laufen. Diese drei Disziplinen meisterte sie in München in einer Zeit von 01:14:09 Stunden und holte sich damit Silber. Gold ging an die Deutsche Nicole Best.

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen

Nicole Best und Bettina Lange lieferten sich bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Für die 0,75 km Schwimmen benötigte Bettina Lange 10 Minuten und 34 Sekunden, Nicole Best 11 Minuten und 32 Sekunden. Beim anschließenden 21,8 km Radfahren trennten die beiden Frauen nur 9 Sekunden, zugunsten Langes mit 37 Min 11 Sek. Die letzte Disziplin, das Laufen, ging dann zeitlich mit 20:31 Minuten an Nicole Best. Bettina Lange nahm die Strecke in 23:19 Minuten.

In einem Bericht der DTU berichtet Bettina Lange das Geschehen so:

„Da ich einen recht großen Vorsprung hatte, konnte ich mit niemanden zusammen Windschatten fahren und habe somit die 21,8 km lange Radstrecke
vom Karlsfelder See bis zum Olympiapark alleine absolvieren müssen.“ Trotzdem wechselte Bettina als erste auf die Laufstrecke. „Nach ca 1 km überholte mich die spätere Siegerin, die Deutsche Nicole Best. Ich wusste um ihre Laufstärke und hatte keine Chance, ihr Tempo mitzugehen“, so Bettina. „Der Anstieg am Olympiaberg war echt heftig und fiel mir sehr schwer.
Ca 300 m vor dem Ziel sag ich die später drittplatzierte Irin aufkommen. Mit einem Schlussspurt konnte ich den zweiten Platz ins Ziel bringen. Ich freue mich riesig über diesen Erfolg“.

Gold für Jens Krohn

Ehepartner Jens Krohn legte noch einen drauf und erkämpfte sich die Goldmedaille in der Altersklasse M65. Es gelang ihm den führenden Briten zu stellen und lieferte sich anschließend mit dem Deutschen Lothar Stall ein Rennen um Platz 1.

Auch er schildert seine Eindrücke:
„Den Anstieg zum Olympiaberg hat Lothar mich noch hochgezogen. Beim Bergablaufen habe ich mich dann von ihm abgesetzt und konnte den Vorsprung dann ins Ziel bringen. Ich freue mich riesig über diesen Erfolg. Nach einer Knie-OP im Mai habe ich kaum noch gehofft, überhaupt starten zu können. Aber die Heilung, anschließende Physiotherapie und das folgende Training verliefen dann optimal“, berichtet Jens. „Ich hatte einen sehr guten Tag und der Wettkampf verlief für mich optimal!“

Herzlichen Glückwunsch an das Ehepaar!

^{Fotos: European Championships Munich 2022 * Thomas Martin (auf Pixabay)}