WfB will nach vorne schauen

PM der WfB; Gerhard Artinger

Nach der Wahl der neuen Bürgermeisterin und nach der Vereidigung wollten wir von der WfB eigentlich nach vorne schauen. Die vielen Falschaussagen der alten Bürgermeisterin in ihren letzten Presseberichten zwingen uns allerdings dazu, einige Themen wieder aufzugreifen.

„Das System ist hart.“, sagt die alte Bürgermeisterin. Nach ihrer Wahl vor sechs Jahren wurde sie vorbehaltlos unterstützt. Je mehr Einblick jemand hatte, umso mehr und schneller bröckelte die Unterstützung. „Bei mir kippte es erst nach etwa drei Jahren.“, sagt Gerhard Artinger, Vorsitzender der WfB, „Ich fühlte mich hintergangen, da war das Vertrauen dahin.“ Angeblich hat die alte Bürgermeisterin den Dialog gesucht. „Mein beispielhafter Eindruck
eines einstündigen Gespräches in der Fraktion: Nach vierzig Minuten kam ich zum ersten Mal zu Wort. Endlose Monologe wurden ihr Markenzeichen.“

Die alte Bürgermeisterin behauptet: „Dringende Personalwünsche hat die Kommunalpolitik mehrheitlich nicht unterstützt.“ Tatsache ist: Die Steigerung der Personalzahl war enorm. Je nach Basisjahr und je nachdem, ob man Stellen oder Anzahl Personen wählt, ergeben sich Steigerungen von 30 % bis 50 %.

Nachfolgend die Stellenzahlen für die Kernverwaltung:

2015 bis 2020 von 47,31 auf 73,72 Delta +26,41 entspr. +55,8 %

2016 bis 2020 von 50,33 auf 73,72 Delta +23,39 entspr. +46,5 %

2015 bis 2022 von 47,31 auf 71,81 Delta +24,50 entspr. +51,8 %

„Tatsache ist auch, dass wir Stadtvertreter beim wichtigen Thema ‚IT und Digitalisierung‘ erst ein Konzept sehen wollten, bevor wir weitere Personalsteigerungen genehmigen.“, so Gerhard Artinger. „Aufgeblähte Power-Point-Folien mit Allgemeinplätzen haben viel Geld gekostet, uns aber nicht weitergebracht.“

„Zweieinhalb Jahre im Corona-Krisenmodus …“ soll wohl eine Entschuldigung sein.

„Die Schulen und Kindertagesstätten waren längst wieder geöffnet, da war das Bürgerbüro immer noch abgeschottet wie eine Festung. Draußen standen lange Schlangen, drinnen war nur ein Schalter geöffnet. Da können sich die Mitarbeiter vergeblich bemühen; das ist nicht zu schaffen. Das ist Organisationsverschulden der obersten Führung, gepaart mit
Beratungsresistenz“, so Norbert Muras, der Fraktionsvorsitzende der WfB.

Welche Vorhaben konnte die alte Bürgermeisterin realisieren?

Hier muss man sagen, dass dank der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Rathaus manche Vorhaben trotz der Bürgermeisterin realisiert werden konnten. Sie hat die Arbeit eher behindert, statt sie zu fördern.

Es trifft wohl zu: „Das System ist hart.“ Eine fristlose Entlassung der
Personalratsvorsitzenden und die Abmahnungen für andere sind tatsächlich sehr hart. Erst recht, wenn die Gründe absurd sind. Da schütteln die meisten Bürger den Kopf.

„Wir warten nun die Entscheidung des Gerichts ab. Wir wollen jetzt nach vorne schauen. Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft und sehen eine gute Zusammenarbeit, die geprägt ist von Menschlichkeit, Sachverstand und Motivation.“, sagt Annette Reese, zweite Vorsitzende der WfB.